Martin Linde
Martin Linde ist ein international gefragter Tonmeister, Aufnahmeleiter und Musikproduzent im Bereich der klassischen und Alten Musik. Er absolvierte am Tonmeister-Institut der Universität der Künste Berlin im zweiten Studiengang ein Tonmeister-Studium, das er 2007 mit dem Diplom abschloss.
Neben zahlreichen CD-Produktionen, Konzertmitschnitten und Dienstleistungen für Musikproduktionsfirmen / Labels erweiterten Filmmusik- und Filmton-Projekte, Theater- und Konzertsaal-Beschallungen sowie Projekte digitalen Remasterings analoger Tonband-Aufnahmen sein Tätigkeitsfeld. Einige seiner CD-Produktionen wurden mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem International Classical Music Award oder dem Pasticciopreis in Radio Österreich 1 ausgezeichnet.
Durch seine Einsätze als freier Tonmeister beim Mitteldeutschen Rundfunk und bei Deutschlandradio Kultur in der Beitragsproduktion, bei Rundfunkübertragungen von Konzerten und Gottesdiensten sowie Live-Radio / TV- und CD-Produktionen in der Abteilung Musik sammelte er umfassende Erfahrungen im Bereich der Rundfunk-Produktion.
Seine musikalische Ausbildung begann mit Unterricht im Blockflöten-, Fagott-, Horn- und Klavierspiel sowie als Mitglied des Gewandhaus-Kinderchores zu Leipzig. Nach dem Abitur leistete Martin Linde seinen Wehrdienst als Hornist im Stabsmusikkorps Leipzig und sammelte erste Blasorchester-Erfahrungen. Während seines anschließenden Orchestermusik- und Musikpädagogik-Studiums im Fach Horn an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig war er Mitglied des Jeunesses Musicales World Orchestra.
Von 1994 bis 2001 war Martin Linde als stellvertretender Solohornist am Anhaltischen Theater Dessau engagiert. Er war Teilnehmer internationaler Wettbewerbe und besuchte Meisterkurse für Horn und Kammermusik, bis er 1997 sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Nebentätigkeiten als Hornist im Gewandhausorchester und der Oper Leipzig, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Rundfunk-Blasorchester und der Musikalischen Komödie Leipzig sowie in Kammermusik- und Blechbläser-Ensembles rundeten sein Engagement ab. Die 2001 von Dr. Eckart Altenmüller gestellte medizinische Diagnose Fokale Dystonie der Ansatzmuskulatur setzte seiner Tätigkeit als professioneller Hornist ein Ende und machte eine berufliche Neuorientierung notwendig, deren Ergebnis nun die Tonmeister-Tätigkeit ist.
Martin Linde ist Mitglied der Kantorei und des Domvocalensembles Halberstadt unter Leitung von KMD Claus-Erhard Heinrich, des Fördervereins zur Rekonstruktion der Praetorius-Beck-Orgel aus der Schlosskapelle Gröningen von 1596 in der Martinikirche Halberstadt: "Organum Gruningense Redivivum e.V." und des Fördervereins "Musik am Dom zu Halberstadt e.V.", der sich auch um die Restauration der Domorgel bemüht.
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